Spielerschutz Tätigkeitsbericht 2022

»Sympathie sollte insgesamt mehr Aufmerksamkeit bei Therapeuten erhalten und bewusst in der therapeutischen Beziehung entwickelt und gefördert werden.« Dr. paed. Wolfgang Kursawe, M.A. Leiter der Fachbereiche Betreutes Wohnen, Ambulante medizinische Rehabilitation, Kölner Fachstelle Glücksspielsucht und Jugendwerkstatt bei der Drogenhilfe Köln bis März 2022 Arbeitet als Einzel- und Gruppentherapeut mit Suchtkranken (Alkohol-, Drogen- und Glücksspielabhängigen) Zur Person Bei aller Beachtung der Bedeutsamkeit der (therapeutischen) Beziehung sollte der Therapeut auch den Mut haben, für jeden Klienten eine neue Therapie zu kreieren, Diagnosen nicht überzubewerten und in jeder Sitzung auf das Hier und Jetzt einzugehen (vgl. Yalom; 2017). „Die therapeutische Beziehung bedingt die therapeutische Begegnung (vgl. Längle; 2016). Diese universelle Form der Beziehung ist in jedem Gespräch gleich wichtig, weil sie zeitlebens bestehen bleibt, unabhängig davon, ob ein Beratungs- oder Therapieprozess noch im Gange ist oder bereits beendet wurde. Die therapeutische Verantwortung ist demnach eine hohe.“ (Vgl. Wöger; 2020; S. 27) Ich stelle mich gerne dieser Verantwortung in der Arbeit mit Suchtkranken, da diese mit vielen Affekten sowie Emotionen verbunden ist und es nie langweilig wird. Bents, Hinrich; Kämmerer, Annette (Hg.) (2018): Psychotherapie und Würde. Herausforderung in der psychotherapeutischen Praxis. Berlin, Heidelberg: Springer Lehner, Marie (2018): Sympathie zwischen Suchttherapeuten und Klienten – eine quantitative Studie auf der Basis des ersten visuellen Eindrucks von Seiten der Therapeuten. Masterthesis, Köln: [vgl. zuvor] Katholische Hochschule Streeck, Ulrich; Leichsenring, Falk (2011): Handbuch psychoanalytisch-interaktionelle Therapie. Göttingen: [vgl. zuvor] Vandenhoeck & Ruprecht Wöger, Sabine (2020): So spannend ist die Logotherapie. Norderstedt: [vgl. zuvor] Books on Demand Yalom, Irvin D. (2017): Wie man wird, was man ist. Memoiren eines Psychotherapeuten. München: [vgl. zuvor] btb Verlag Literatur 21 THERAPEUTISCHE BEZIEHUNGEN

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