Spielerschutz Tätigkeitsbericht 2021

»Im Fokus der letztjährigen Schulungen standen die Erkennungsmerkmale für ein glücksspielproblematisches Verhalten und daraus resultierende Handlungsmaßnahmen.« 21 20 SCHULUNGSKONZEPT BERICHT Das Schulungskonzept PRÄVENTION MUSS ALLEN EIN BEGRIFF SEIN Mit der Spielbankverordnung des Landes NRW wurden die verpflichtenden Schulungen für Mitarbeitende in Spielstätten stärker reglementiert. Nicht nur Schulungsinhalte, sondern auch der zeitliche Umfang sowie die Anzahl der jährlichen Schulungszyklen hat der Gesetzgeber festgelegt. Mitarbeitende aus den Spielbetrieben müssen seitdem zweimal jährlich für jeweils sechs Stunden geschult werden. Für das 15-köpfige Kompetenzteam ist das eine organisatorische Herausforderung. Der große Vorteil für die MERKUR SPIELBANKEN NRW: Schulungen für die im Spielbetrieb tätigen Mitarbeitenden bilden im Sozialkonzept bereits seit einiger Zeit einen wesentlichen Eckpfeiler. So konnten die Spielerschützerinnen und -schützer auf detailreiche Unterlagen zurückgreifen und mussten kaum neue Inhalte erstellen. Außerdem profitierten die Spielerschutzbeauftragten von der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Spielerschutz der Universitätsmedizin Mainz. Nur so war es möglich, in kurzer Zeit ein komplettes Schuschulungen einzusetzen. Bisher gelang es deshalb immer, die Inhalte praxisorientiert und interaktiv zu vermitteln. So auch mit dem neuen Konzept: Die hohen Teilnehmerzahlen und das positive Feedback zeigen, dass es gut angenommen wurde. Und das ist wichtig, weil es den MERKUR SPIELBANKEN NRW nicht nur um die reine Wissensvermittlung geht, sondern das Gelernte auch in der täglichen Praxis angewendet werden soll. Die Regionalen Spielerschutzbeauftragten bilden in diesem Zusammenhang in ihrer Funktion als Vortragende eine besondere Schnittstelle. Die ersten Schulungen haben gezeigt, dass aufgrund der strengen zeitlichen Vorgaben und der Komplexität der Schulungsinhalte, die durch die Spielbankverordnung vorgegeben sind, die Form der Präsentation permanent weiterentwickelt werden muss. Für das Kompetenzteam der MERKUR SPIELBANKEN NRW bedeutet das, Schulungen auch künftig in ständig frischer Form mithilfe unterschiedlicher Kommunikationsmittel aufzubereiten und anzubieten, um die Mitarbeitenden der Standorte für das Thema Spielerschutz immer wieder neu zu begeistern. Denn: Prävention muss für alle, die in einer Spielstätte arbeiten, ein eindeutiger Begriff sein. Nur so lässt sich der Spielerschutz im Arbeitsalltag leben. lungskonzept zu entwickeln, das den Anforderungen der Spielbankverordnung entspricht. Die Schulungsinhalte wurden multimedial aufbereitet, weil so das komplexe Thema Spielerschutz greifbarer wird. Im Fokus der letztjährigen Schulungen standen die Erkennungsmerkmale für ein glücksspielproblematisches Verhalten und daraus resultierende Handlungsmaßnahmen. Die Mitarbeitenden lernten, Geschehnisse objektiv zu bewerten und in schwierigen Situationen besonnen zu reagieren. Grundsätzlich lautet das Ziel, die Mitarbeitenden im Spielgeschehen zu sensibilisieren. Sie sollen eine Spielproblematik bei Gästen frühzeitig erkennen können, um die Beobachtungen an die Regionalen Spielerschutzbeauftragten weiterzuleiten. Noch während sich die Standorte im Lockdown befanden, hat das Kompetenzteam damit begonnen, in allen Häusern die neuen Schulungen mit den Mitarbeitenden abzuhalten. Vor einigen Jahren haben sich die MERKUR SPIELBANKEN NRW dazu entschieden, die Mitglieder des Kompetenzteams als Referierende für die MitarbeiterSpielerschutz funktioniert nur, wenn eine zentrale Voraussetzung erfüllt ist: optimal geschulte und in jeder Situation handlungskompetente Mitarbeitende. Diese Einsicht begleitet die Ziele und Visionen des Spielerschutzes bei den MERKUR SPIELBANKEN NRW bereits viele Jahre. Währenddessen haben sich die Rahmenbedingungen dafür einige Male geändert. Zuletzt im November 2020.

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